An Dickdarmkrebs zu erkranken bedeutet für die betroffenen Menschen in der Regel zweierlei: Sie müssen in kurzer Zeit – meist gemeinsam mit dem Arzt – schwerwiegende Entscheidungen über die Art der Behandlung treffen. Außerdem ist die Tatsache, an Krebs erkrankt zu sein, oft mit vielen Sorgen und Ängsten verbunden. Viele Fragen stellen sich und wollen beantwortet werden. Um Entscheidungen treffen und mittragen zu können, müssen den Betroffenen umfassende, verständliche, gesicherte und unabhängige Informationen zur Verfügung stehen.
Immer noch erkranken mehr als 60.000 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs und jedes Jahr sterben daran annähernd 25.000. Durch Früherkennungsuntersuchungen ließen sich die meisten dieser Todesfälle verhindern. Wenn der Darmkrebs frühzeitig erkannt wird, besteht eine Heilungschance von bis zu 95 Prozent.
Im Rahmen der gesetzlichen Vorsorge können Männer ab dem 50. und Frauen ab dem 55. Lebensjahr eine Darmspiegelung durchführen lassen. Außerdem haben sie Anspruch auf Untersuchungen, wie dem Test auf „verstecktes Blut“ im Stuhl. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. Dennoch nehmen immer noch viel zu wenige Männer und Frauen diese Möglichkeiten wahr.
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Vorsorge heisst Leben retten.